Moderne Objektive - software-korrigierte Objektive

vg

Mythos Optik, oder ernüchternde Einsichten spiegelloser Kameras in Computational Photography der neuen Bajonette. - Kamera-Software verändert unkontrollierbar das Bildergebnis.

Die Überschrift dieses Artikels könnte auch software-korrigierte Objektive lauten. Allerdings wäre dies sicherlich für manche Leser etwas missverständlich, da Objektive schon seit Jahrzehnten nicht mehr von Hand oder mit dem Rechenschieber oder dem Taschenrechner berechnet und konzipiert sowie optimiert werden, sondern bereits bei der Konstruktion Computer und diverse Software eingesetzt wurden. Gemeint ist in diesem Artikel hingegen mit Software-Korrektur moderner Objektive, dass jedes einzelne Foto nach der Aufnahme, aber noch in der Kamera - vor dem Abspeichern der Datei - je nach den Kameraeinstellungen sowie den Objektiveigenschaften optisch korrigiert und optimiert wird. D.h. in modernen Objektiven korrigiert die Kamera-Software die vorhandene Objektiv-Hardware, wegen deren Mängel.

Im englischen Sprachraum wird dieses unerfreuliche Kapitel u.a. unter den Stichworten in camera lens correction sowie in camera lens compensation abgehandelt.

Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle bei modernen Objektiven behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.

Grundlagen

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich hier nicht mehr alle Details aus anderen Artikeln wiederholen kann, welche zum Verständnis der Grundlagen erforderlich sind. Bitte lesen Sie deshalb ggf. dort die Einzelheiten nach:

Die optisch-elektronische Wende 2018

Optik

Elektronik

Erste zaghafte Erkenntnisse und Publikationen

Die neuen Bajonette

Elektronische Objektive

Positive Effekte

Was hinten rauskommt

Versuch

Weil ich als neugieriger Wissenschaftler nicht nur theoretisch abstrakt über dieses Phänomen nachdenken wollte, musste ich das auch praktisch untersuchen.

Versuchsaufbau

Versuchsergebnisse

Interpretation der Versuchsergebnisse

Negative Effekte

Vorab unterstelle ich Technikern keine negativen Absichten. Alle Techniker, die ich kenne, wollen - vielleicht manchmal etwas zu detailverliebt - wirklich etwas im positiven Sinne verbessern. Aber da gibt es dann bald auch andere Manager, die andere Potentiale in Erfindungen erkennen.

Persönliche Probleme

Schlussfolgerungen

Tests

RAW-Prozess

Symbolisierter RAW-Prozess in der Kamera. Gemäß mir vorliegenden technischen Informationen lässt sich der Kamera-interne RAW-Korrektur-Prozess nicht genau in Objektiv- und Sensor-Korrektur trennen. Beides fließt ineinander.

Quellen

Fehlende Quellen und Nachtrag

Die Wahrheit kommt langsam ans Licht

Offizieller Nachtrag vom Firmenlenker von Sigma:

Dass ich nach Jahren Recht behalten würde, war aufgrund physikalisch eindeutiger Tatsachen erwartbar. Naturgesetze lassen sich nicht so leicht außer Kraft setzen.

Als kritischer Leser sollten Sie daraus den Schluss ziehen, selbsternannten (angeblichen) Technikern und sonstigen Dummschwätzern in Foren zu misstrauen. Denken Sie selbst nach und prüfen Sie - sofern möglich und in Ihren Grenzen - Dinge nach. So werden Sie viele Mythen im Foto- und Video-Bereich selbst ganz schnell widerlegen können.

Allen Aktiven und Selbstdenkenden wünsche ich weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen.

Verbreitung der software-korrigierten Objektive

Folgen - Was soll ich tun?

Da ich aufgrund dieses Artikels immer wieder (vor allem von Umsteigern von DSLR-Kameras zu spiegellosen Systemen) angeschrieben und um persönlichen Rat gebeten werden, hier einige Hinweise:

Als Fotograf, der seit Jahren parallel mit beiden Systemen (DSLR und Spiegellos) sowohl mit deren Objektiven am Adapter als auch mit neuen software-korrigierten Objektiven arbeitet, weiß ich, wovon ich spreche. So kann ich z.B. nachweisen, dass manche alten Makro-Objektive (selbst die analogen Versionen aus der Filmzeit) optisch hochwertiger sind, als neue software-korrigierte Nachfolger desselben Herstellers. U.a. liegt mir ein altes Objektiv vor, das eindeutig eine weiße Wand als Weiß darstellt und dies auch im Histogramm anzeigt. Das viel teurere neue software-korrigierte Makro hingegen zeigt drei deutlich auseinandergezogene RGB-Hügel im Histogramm bei exakt derselben weißen Wand als Motiv - beide Mal aus identischer Position mit identischer Kamera mit Stativ und identischen Kameradaten in mehreren Versuchen reproduzierbar aufgenommen. Das mag bei Farbfotos (z.B. Blumenaufnahmen) nicht stören, oder sogar einen subjektiv angenehmeren Bildeindruck ergeben. Aber für mich reicht dies als anspruchsvollen Reprofotografen eben nicht aus. Auch beim Punkt Schärfe kann ich keinen Vorteil des neuen Makro-Objektives (oder vieler anderer) erkennen - außer im absoluten Eckenbereich, den ich selten benötige. Vor allem dort kommt es jedoch bei den Software-Korrekturen oft zu Überkorrekturen der Vignetten (Randabschattungen), sodass die Ecken zu hell werden und somit den Blick des Betrachters aus dem Bild nach allen vier Ecken hinauslenken, was definitiv unerwünscht ist.

Aber Sie müssen mir nicht glauben. Wie in allen meinen Artikeln will ich nur anregen. Probieren Sie es bitte selbst aus. Evtl. trifft es für exakt Ihre Kombination an Objektiven und Kamera / Adapter und exakt Ihren Fotostil nicht zu oder hat zumindest keine für Sie persönlich nachteiligen / für Sie sichtbaren Auswirkungen.

Frei zugängliche allgemeine Quellen

Chronologisch geordnete Artikel zu dem Thema:

Weiterhin viel Freude beim Fotografieren.

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Foto Video Design - Dr. Schuhmacher

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